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Meine önologischen Highlights 2018. You’re welcome!

Jänner: Weingut Faber-Köchl, Köchl Verzeichnis 507 – Heiterkeit und leichtes Blut, 2015

Die Weine der Winzerinnen Maria Faber-Köchl und Anna Faber vom Weingut Faber-Köchl im Weinviertel hab ich dieses Jahr kennen und lieben gelernt. Im Oktober war ich Maria auch in Eibesthal besuchen. Dieser Wein hier gehört zu ihrem Herzstück, dem Köchl-Verzeichnis – dabei handelt es sich um eine rote und eine weiße Cuvée, namenswitzig benannt nach Mozart-Stücken. Hier die rote: fruchtig, ausgeglichen, voll, beerig, jeder Schluck eine Freude, schöne Farbe. Ein super Wein, zum Käsebrot, zur Pasta oder pur.

Februar: Weingut Weber, Grüner Veltliner Frizzante, 2017

 

Sekt in the City! Eigentlich bin ich ja nicht so ein Frizzantegirl. Aber diesen hier hab ich mit Freuden gesüffelt! Leicht, fruchtig und anregend – ein perfekter Start in den Abend (oder in den Tag, weil echte Frizzante-Fans trinken ja gern zum Brunch schon einen Sprudel). Vom Weingut Weber.

März: Karo Gut am See, Merlot, 2015

Heiße Liebe zum Trinken! Im Burgenland liegt ja alles am See. Karo Gut am See ist aber jedenfalls in Mörbisch. Dieser Merlot hat viel Kirsche und Beeren. Wie heiße Liebe eben. Ein runder Wein mit genügend Körper, der sich sehr angenehm trinkt, zu Pasta (ai pomodori) genau wie zu Schokolade (weißer Mohn). Dazu gabs ihn bei uns nämlich.

April: M. Opitz, Blanc Gris Reserve, 2016

 

Der Banger im April war diese Cuvée aus Weiß- und Grauburgunder (daher der Name…). DER Osterwein, kann man sagen. Illustriert durch das obligate Goldhaserl am Foto. Butterkekse, Karamell, voll und rund und ur gut, passt perfekt zu Süßigkeiten.

Mai: Weingut Pesau, F1

Im Mai hab ich mich verliebt. Der F1 wird wird wie ein Portwein ausgebaut. Nur, dass er aus dem Weinviertel kommt und sich deshalb nicht Portwein nennen darf. Dunkle, tiefrot-lilane Farbe, wunderschön zum Anschauen – und absoluter Wahnsinn zum Trinken! Schwupps, ist der Mund voll Kirschen und Schokolade, der schwere Geschmack bleibt herrlichst noch ein Weilchen hängen.  Lucia von G’schickter Wein nennt ihn gern “Nachspeise für Erwachsene”. So true. Am besten kühl genießen.

Juni: Walek, Weinviertel DAC Reserve

Ein MEGA Wein! Stilvoll auf allen Ebenen, kräftig im Geschmack, aber nicht aufdringlich. Der schmeckt zu Mittag, zum Essen (bei uns damals: Kimchi-Lachs-Stew), sicher auch am Abend und in der Nacht und immer zwischendurch. Wunderschöne, dunkel-honiggelbe Farbe. Aus dem Weinviertel, von Walek.

Juli: Leo Uibel, JOIE a.k.a. ChaBoom Pet Nat, 2016

2018 war das Jahr, in dem ich dem Pet Nat verfallen bin. Hier haben wir einen herrlich prickelnden Vertreter seiner Art, von Winzer Leo Uibel. Schöne dunkelgelbe Farbe, naturtrüb, wie es sich gehört. Riecht fruchtig nach Apfel und Birne und schmeckt auch so. Kräftig, aber weil er so saftig ist, angenehm und irgendwie immer noch leicht. Ein tolles Ding für besondere Anlässe.

August: Rosner, Sankt Laurent, 2015

Im August wurde es langsam kühler und ich hab mir diesen herrlich unkomplizierten, runden, ausgeglichenen St. Laurent vom Weingut Rosner (Langenlois) gegönnt. Fantastische dunkle Beeren und Kirschen in der Nase, zwetschkiger Geschmack (oder kommt das vom Powidl-Duft aus der Küche?), Valentin hat sogar ein bissl Lakritze herausgeschmeckt. Beim dritten, vierten Schluck wird er schön kräftig. Top!

September: Christian Fischer, Pinot Noir Classic, 2015

Ein fantastischer Wein von Christian Fischer aus der Thermenregion südlich von Wien. Bräunliche Reflexe in der Farbe. Im Geschmack finden sich unter anderem leichte Holznoten. Dieser Pinot Noir ist feingliedrig und trotzdem dicht, außerdem gut trocken und sehr elegant. Ziemlich cool einfach. War übrigens einer der Geburtstagsweine für den 60er meiner tollen Mama!

Oktober: Wieninger, Wiener Gemischter Satz DAC Bisamberg, 2016

Im Oktober wurde es dann unverhofft ein Gemischter Satz! Nicht immer meins, aber dieser hier war top: ganz helle Farbe, duftet herrlich nach Birnen, schmeckt saftig und würzig nach gelbem Obst. Mittlerer Körper, das heißt: schmeckt dicht und vollmundig, aber nicht zu arg. Das ist kein spritzig-leichter Sommerwein mehr und will es auch gar nicht sein. Passt gut auch für Herbstabende.

November: Karo Gut am See, Pet Nat, 2017

Sag ich doch, ich bin dem Pet Nat verfallen. Dieser hier ist saftig am Gaumen und süß auf der Zunge. Ein bissl später wird er dann überraschend fast ein bissi herb. Er schmeckt als Willkommensdrink genauso wie als Feiertagstrunk in der Wanne. Rosenmuskateller ist außerdem ein wirklich schönes Wort. Der zweite Wein von Karo Gut am See in den Jahres-Highlights – stellts euch vor!

Dezember: Umathum, Blaufränkisch, 2015

Das Jahr geht ganz klassisch zu Ende – mit einem Blaufränkisch vom Umathum. Der war nämlich richtig super: sanft, aber gerade richtig rau und fruchtig genug. Ganz sortentypisch also. Achtung: Oben ist der 2016er verlinkt, den 2015er gibts vielleicht aber auch noch wo.

Jetzt bleibt mir nur noch zu sagen:

PROSIT NEUJAHR!⠀